Es ist mir eine große Freude, über meine Anfangszeit des Vikariats zu berichten. Die vergangenen Wochen waren geprägt von vielen neuen Erfahrungen, Begegnungen und vor allem vieler „erster Male“.
Seit ich am 1. März Vikarin in dieser Gemeinde geworden bin, habe ich zahlreiche neue Orte besucht und unzählige Menschen kennengelernt. Ich habe ein neues Zuhause gefunden, das sich langsam, aber sicher zu einer neuen Heimat entwickelt. Viele Namen und Gesichter sind mir begegnet, und jeder einzelne hat meinen Weg in dieser aufregenden Anfangszeit des Vikariats geprägt.
Die ersten drei Wochen durfte ich in Loccum sein, wo ich nicht nur das erste Mal den Segen und die Einsetzungsworte sprechen und singen durfte, sondern auch meine Stimme neu entdecken und lernen konnte, sie auf ganz neue Weise einzusetzen. Die herrliche Verpflegung und die tolle Gemeinschaft haben mir das Ankommen im Vikariat sehr erleichtert, und innerhalb kürzester Zeit habe ich enge Freundschaften geschlossen und eine tiefe Verbundenheit zu meinen Mitstreitern in Kurs 21 entwickelt.
Aber auch in meiner 1. Gemeindephase in dieser Gemeinde gab es viele „erste Male“ zu erleben. Ich habe Gruppen, Kreise, Kuscheltiergottesdienste und Kirchenvorstandssitzungen besucht, mich vorgestellt und erste Kontakte geknüpft. Ich durfte Geburtstags- und Jubiläumsbesuche machen, eine Andacht in der Tagespflege begleiten und Gottesdienste mitgestalten, meine erste eigene Predigt im Rahmen des Vikariats halten und im „Cantemus Projektchor“ zusammen mit Anderen singen.
Es war eine Zeit des Findens und des Wachsens. All diese Erfahrungen führen mich zu meiner Hauptaufgabe für die nächsten zwei Jahre: mich als Vikarin kennenzulernen. Meine Gaben und Fähigkeiten zu entdecken und zu entfalten. Ich möchte lernen, zu lehren, zu trösten, zu feiern, zuzuhören, hinzusehen, zu helfen und zu glauben.
Ich freue mich darauf, Sie und euch auch in der kommenden Zeit weitere Einblicke ins Vikariat zu geben und zu berichten, wie sich meine Reise im Vikariat fortsetzt.
Text: Silke Schiller
Text: Silke Schiller