Präventionsarbeit
Nein zu sexualisierter Gewalt
Kirchliche Arbeit ist Beziehungsarbeit. Uns liegt daran, Menschen einen sicheren, geschützten Raum zu bieten – und übernehmen damit eine hohe Verantwortung. Die leitenden Prinzipien innerhalb unserer Kirchengemeinde sind dabei null Toleranz gegenüber den Taten und Transparenz bei der Aufarbeitung.
Wenn Sie in der Vergangenheit von sexualisierter oder anderer Gewalt in unserer Kirchengemeinde betroffen waren, können Sie sich an folgende Ansprechpartnerinnen im Kirchenkreis, in der Landeskirche oder an die zentrale Anlaufstelle HELP wenden. Die Ansprechpartnerinnen unterstützen, beraten und bieten Seelsorge an.
Ansprechpartnerin im Kirchenkreis Nienburg/Weser:
Christiane de Vos: 05021 – 3473; christiane.devos@evlka.de
Wenn Sie in der Vergangenheit von sexualisierter oder anderer Gewalt in unserer Kirchengemeinde betroffen waren, können Sie sich an folgende Ansprechpartnerinnen im Kirchenkreis, in der Landeskirche oder an die zentrale Anlaufstelle HELP wenden. Die Ansprechpartnerinnen unterstützen, beraten und bieten Seelsorge an.
Ansprechpartnerin im Kirchenkreis Nienburg/Weser:
Christiane de Vos: 05021 – 3473; christiane.devos@evlka.de
Unabhängige zentrale Anlaufstelle für Betroffene:
HELP: 0800 – 5040 112; zentrale@anlaufstelle.help
HELP: 0800 – 5040 112; zentrale@anlaufstelle.help
Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt
Am 6. Juni 2024 verabschiedete unsere Kirchenkreissynode einstimmig das Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt.
Prävention sexualisierter Gewalt ist ein Querschnittsthema in allen Arbeits- und Lebensbereichen der Kirche. Mit anderen Worten: Dieses Thema geht alle an! Darum beabsichtigen wir mit diesem Konzept, alle Mitarbei- tenden der Gemeinden und Einrich- tungen des Kirchenkreises für das Thema sexualisierte Gewalt zu sensi- bilisieren.
Entstehung und Aufbau
Das Schutzkonzept haben wir in einer multiprofessionell zusammengesetzten Steuerungsgruppe aus den Kirchenkreisen Neustadt-Wunstorf und Nienburg zu Beginn des Jahres 2024 erarbeitet. Aus unserem Kir- chenkreis waren Diakon Florian Fröchtenicht, MAV-Vorsitzende Sabine Leers-Lindemann, Pfarrverwalterin i.A. Simone Schad-Smith und ich (Superintendentin Dr. Christiane de Vos) beteiligt.
Der Hauptteil des Konzepts behandelt Grundsatzfragen, die die Verantwortung zum Schutz vor sexualisierter Gewalt betreffen. Im umfangreichen Anhang finden sich Begriffserklärungen (vgl. auch das Schaubild), Erläute- rungen zu einem angemessenen Sprachgebrauch, Checklisten für die Analyse vor Ort und zum Schluss Ad- ressen mit Anlaufstellen.
Ziel
Alle, die in der Kirche mit Menschen zu tun haben, sollen für den Umgang mit Grenzverletzungen weiter befähigt werden. Damit sind nicht nur körperliche Grenzverletzungen gemeint, auch mündliche Äußerungen können die Grenzen anderer verletzen. Dafür gilt es zu erkunden, welche Situationen solche Grenzverletzungen befördern können, um einen sicheren und respektvollen Umgang zu gewährleisten. Das heißt nicht, dass Sie bislang nicht respektvoll miteinander umgehen! Uns liegt vielmehr daran, diese Haltung in einen größeren Zu- sammenhang zu stellen, denn sie hat Folgen nicht nur für das Verhalten im Alltag.
Es geht um Themen von Personalentwicklung bis hin zu Fortbildungen, Beschwerdemanagement, Krisenin- tervention und die Aufarbeitung von Verdachtsfällen.
Die nächsten Schritte
Der Kirchenvorstand wird sich im Herbst mit dem Kirchenkreiskonzept beschäftigen und ein eigenes Konzept beschließen. Anschließend soll das Schutzkonzept vor Ort alle fünf Jahre neu bearbeitet und bewertet werden
Grundsätzlich brauchen alle, die sich beruflich oder ehrenamtlich in Gemeinden und Einrichtungen des Kirchenkreises engagieren, eine spezi- elle Schulung zur Prävention – damit es nicht nur bei großen Worten bleibt. Diese Schulung wird im August 2024 zunächst für die Mitglieder der Kirchenkreiskonferenz angeboten. Wahrscheinlich werden die Schulungen für alle ab Februar 2025 durchgeführt.
Ein Wort zum Schluss
Die ForuM-Studie, die von der EKD in Auftrag gegeben und im Januar die- ses Jahres veröffentlicht wurde, hat zahlreiche Fälle von sexualisierter Ge- walt im Raum der Kirche – auch unse- rer Landeskirche – benannt. Sollten Sie in der Vergangenheit Grenzverlet- zungen erfahren oder beobachtet ha- ben, so nehmen Sie bitte mit einem Pastor/ einer Pastorin Ihres Vertrau- ens bzw. direkt mit mir Kontakt auf, denn wir nehmen auch Erfahrungen aus der Vergangenheit ernst und se- hen uns ebenso im Rückblick in der Verantwortung!
Ich werbe bei Ihnen allen sehr um Ihr Mitdenken und offene Augen, da-mit wir in einem respektvollen Um-gang miteinander Grenzverletzungen vermeiden.
Ihre Superintendentin Dr. Christiane de Vos
Die nächsten Schritte
Der Kirchenvorstand wird sich im Herbst mit dem Kirchenkreiskonzept beschäftigen und ein eigenes Konzept beschließen. Anschließend soll das Schutzkonzept vor Ort alle fünf Jahre neu bearbeitet und bewertet werden
Grundsätzlich brauchen alle, die sich beruflich oder ehrenamtlich in Gemeinden und Einrichtungen des Kirchenkreises engagieren, eine spezi- elle Schulung zur Prävention – damit es nicht nur bei großen Worten bleibt. Diese Schulung wird im August 2024 zunächst für die Mitglieder der Kirchenkreiskonferenz angeboten. Wahrscheinlich werden die Schulungen für alle ab Februar 2025 durchgeführt.
Ein Wort zum Schluss
Die ForuM-Studie, die von der EKD in Auftrag gegeben und im Januar die- ses Jahres veröffentlicht wurde, hat zahlreiche Fälle von sexualisierter Ge- walt im Raum der Kirche – auch unse- rer Landeskirche – benannt. Sollten Sie in der Vergangenheit Grenzverlet- zungen erfahren oder beobachtet ha- ben, so nehmen Sie bitte mit einem Pastor/ einer Pastorin Ihres Vertrau- ens bzw. direkt mit mir Kontakt auf, denn wir nehmen auch Erfahrungen aus der Vergangenheit ernst und se- hen uns ebenso im Rückblick in der Verantwortung!
Ich werbe bei Ihnen allen sehr um Ihr Mitdenken und offene Augen, da-mit wir in einem respektvollen Um-gang miteinander Grenzverletzungen vermeiden.
Ihre Superintendentin Dr. Christiane de Vos